„Kultur des Hinsehens schaffen“

26.04.2017 | Allgemein
„Kultur des Hinsehens schaffen“

Lingen 22.04.2017

Fortbildung „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Sport“

Der Sportverein SuS Darme 1926 e.V. aus Lingen hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem KSB Emsland, seinen Trainern und Betreuern die Fortbildung „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Sport“ angeboten.

Thorsten Knoop als Vertreter des Vorstandes des SuS Darme sowie Willi Fenslage Vizepräsident Bildung KSB Emsland begrüßten die Teilnehmer.

Als KSB- Referent führte Christian Ruygh durch den Kurs.

Er machte deutlich, dass das Ziel dieser Veranstaltung ist, Prävention und Intervention in den Verein hineinzutragen. Sexuelle Übergriffe sind ein gesellschaftspolitisches Problem und damit auch ein Problem eines Sportvereins. Es geht nicht darum das Problem aus dem Verein herauszuhalten, sondern darum, damit umzugehen und die Kinder und Jugendlichen besser zu schützen.

Es muss eine Kultur des Hinsehens geschaffen werden. Es soll verhindert werden, dass im Sport geschlossene Systeme ohne externe Kontrolle existieren. Solche Systeme bieten Tätern ein Umfeld in dem sie ungehindert agieren können. Christian Ruygh klärte die Anwesenden auf,  dass die Umsetzung des Konzepts  „Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport“ seit 2012 von den Sportvereinen verpflichtend ist.

Das Konzept sieht 4 Säulen vor:

  • Regelmäßige Schulungen in diesem Thema

  • Vorlegen erweitertes Führungszeugnis für alle Trainer und Betreuer

  • Eine beauftragte Person innerhalb des Vereins benennen.

  • Ein Regelwerk schaffen mit Verhaltensrichtlinien für alle Personen im Sportverein die mit Kindern und Jugendliche zu tun haben und diese durch eine persönliche Unterschrift anzuerkennen.